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Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung
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RepräsentationenRepräsentationen
  Schnotz IISchnotz II

Integratives Modell des Text- und Bildverständnisses von Schnotz

Das integrative Modell des Text- und Bildverständnisses von Wolfgang Schnotz (2005) besitzt zahlreiche Ähnlichkeiten mit der CTML von Mayer (2005a). So greift auch diese Theorie auf das Arbeitsgedächtnismodell von Baddeley (z.B. 1992) und die Duale Kodierungstheorie von Paivio (z.B. 1986) zurück. Darüber hinaus integriert das Modell von Schnotz Konzepte zu propositionalen Repräsentationen (van Dijk und Kintsch, 1983) und mentalen Modellen (Kosslyn, 1994). Des Weiteren werden wie in der CTML drei verschiedene Gedächtnisspeicher (vgl. auch Atkinson, C. und Shiffrin, 1971), eine aktive Informationsverarbeitung des Lernenden sowie eine Zweiteilung der multimedialen Präsentation angenommen (vgl. auch Schnotz und Bannert, 2003).

Multimedia Präsentation

Während Mayer (2005a) bei der multimedialen Darbietung in der CTML lediglich zwischen Wörtern und Bildern unterscheidet, spricht Schnotz (2005) von deskriptiven und depiktionalen Repräsentationen.

Deskriptive und depiktionale Repräsentation

  • Deskriptive Repräsentationen: Hier sind vornehmlich gesprochene oder geschriebene Textpassagen aufzuführen, aber auch mathematische Formeln wie zum Beispiel E = m • c². Derartige Darstellungen bestehen aus Symbolen, d.h. Zeichen, die keine Ähnlichkeiten mit dem Inhalt, auf den sie sich beziehen, aufweisen. Beispielsweise besitzt das Wort Vogel weder in gesprochener noch in geschriebener Form Ähnlichkeit mit einem echten Vogel, sondern basiert auf einer sprachlichen Konvention (Schnotz, 2005). Nach Schnotz sind deskriptive Repräsentationen vor allem zur Vermittlung abstrakten Wissens geeignet.
  • Depiktionale Repräsentationen: Im Gegensatz zu Texten besitzen Fotographien, Zeichnungen und Gemälde als Beispiele depiktionaler Repräsentationen Ähnlichkeiten mit dem jeweiligen Inhalt. Genauer gesagt bestehen derartige Abbildungen aus Ikonen, d.h. Zeichen, die mit dem jeweiligen Inhalt, auf den sie sich beziehen, aufgrund ihrer Ähnlichkeit oder einer anderen strukturellen Gemeinsamkeit assoziiert sind. Diese Ähnlichkeit kann dabei auch auf einer Analogie beruhen (Schnotz, 2005). Zum Beispiel könnte man die Anzahl an Studenten in Form eines Balkendiagramms abbilden. Dabei sollte die Höhe der einzelnen Balken mit den Studierendenzahlen zum jeweiligen Zeitpunkt (z.B. im Jahr 2009) korrespondieren. Im Gegensatz zu deskriptiven Repräsentationen besitzen depiktionale Abbildungen laut Schnotz den Vorteil, dass sie Schlussfolgerungen eher nahelegen, da die neuen Informationen unmittelbar aus der Abbildung entnommen werden können.

Die Unterscheidung in deskriptive und depiktionale Repräsentationen kann nach Schnotz (2005) auch im Hinblick auf die mentalen Repräsentationen genutzt werden.

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