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Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung
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  • Angenommene Effekte, empirische Befundlage und Kritik
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Kollaborative LernumgebungenKollaborative Lernumgebungen
  Angenommene Effekte, empirische Befundlage und KritikAngenommene Effekte, empirische Befundlage und Kritik

Kollaborative Lernumgebungen

Formen kollaborativen Lernens

Synchrone versus asynchrone Kommunikation

Beim kollaborativen Lernen können Informationen in vielfältigster Form in der Gruppe kommuniziert werden. Man unterscheidet hierbei zwischen synchronen und asynchronen Formen:

  • Synchrone Kommunikation: Hier erfolgt der Informationsaustausch zwischen verschiedenen Personen nahezu zeitgleich. Chat, Instant Messaging (z.B. MSN Messenger, AIM und ICQ) und Videokonferenzen sind Beispiele hierfür.
  • Asynchrone Kommunikation: Diese Kommunikationsform findet zeitlich versetzt statt. Typische Beispiele sind E-Mails, Diskussionsforen, Newsgroups und Wikis (siehe unten).

Vergleich der beiden Kommunikationsformen

Stellt man die beiden Kommunikationsformen empirisch gegenüber, so zeigen sich verschiedene Stärken und Schwächen der beiden Ansätze (Jonassen, Lee, Yang und Laffey, 2005). Diskussionsforen werden etwa im Vergleich zu Chats von einigen Benutzern bevorzugt, da sich diese dort weniger gehetzt fühlen und ihnen mehr Zeit für die Analyse, Reflexion und Ausarbeitung der Beiträge zur Verfügung steht (Bhattachary, 1999). Synchrone Kommunikationsformen regen hingegen stärker zu einer Debatte über ein Themengebiet an (Shotsberger, 1999). Auch hier ist bei Gegenüberstellungen zu beachten, dass eine Reihe methodischer Probleme die Verallgemeinerbarkeit der Befunde in Frage stellen kann.

Kollaboratives Lernen mit Wikis

Definition: Wiki

Ein Wiki stellt Hypertexte oder Hypermedien dar, in denen die Inhalte von Benutzern gelesen und zugleich – ohne Programmierkenntnisse – erstellt und verändert werden können (vgl. z.B. Paechter, 2007). Wikis lassen sich auch als Autorenwerkzeuge einsetzen. Das wohl bekannteste Wiki ist Wikipedia, wo freiwillige und ehrenamtliche Autoren gemeinsam eine umfassende Enzyklopädie aufgebaut haben.

Motive für die Teilnahme an Wikipedia

In einer Längsschnittbefragung untersuchten Schroer und Hertel (2009) unter anderem die Motive für die aktive Mitarbeit an Wikipedia. Dabei gaben Benutzer als wichtigste Gründe für ihre Teilnahme den freien Wissenszugriff für alle Menschen an sowie die Freude an der Arbeit. Zudem hoben sie den Lernaspekt bei ihrem Engagement hervor. Benutzer, die nicht an der Enzyklopädie mitwirkten, nannten vor allem Zeitknappheit als Motiv. Außerdem verwiesen sie darauf, keinen Grund für die Teilnahme zu sehen und wussten zudem nicht, was sie selbst zu Wikipedia beisteuern könnten.

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