E-Learning
Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung
  • Einleitung
  • Theorien
  • Gestaltung
  • Forschung
  • Ausblick
  • (Hyper-)Texte
  • Bilder
  • Animationen
  • Simulationen
  • Problemlöseaufgaben
  • Lernereigenschaften
  • Split-Attention I
  • Split-Attention II
  • Reihenfolge
  • Modalitätseffekt
  • Aufgabenkomplexität
  • Dekorative Bilder
  • Fazit
GestaltungLayout elementBilderLayout elementAufgabenkomplexität
Seite 57
ModalitätseffektModalitätseffekt
  Dekorative BilderDekorative Bilder

Bilder

Beachtung der Aufgabenkomplexität

Definition: Elementinteraktivitätseffekt

In der CLT stellt die Elementinteraktivität nicht nur das zentrale Konstrukt im Rahmen der intrinsischen kognitiven Belastung dar, sondern hierzu wurde im Hinblick auf die Gestaltung von Lernmaterialien auch ein eigener Effekt postuliert. Dieser Elementinteraktivitätseffekt spezifiziert dabei, unter welchen Bedingungen die drei Gestaltungsempfehlungen der CLT, nämlich der Split-Attention-, der Modalitäts- und der Redundanzeffekt, wirksam sind (Sweller, 2002). Bei niedriger Aufgabenkomplexität bringen die drei Effekte kaum Lernvorteile mit sich, während bei einer hohen intrinsischen, kognitiven Belastung, also bei Aufgaben mit hoher Elementinteraktivität, sich deren Wirkung besonders deutlich entfaltet (vgl. auch Abbildung 9).

Erklärungsansatz

Erklärt wird der Effekt damit, dass Lernmaterialien mit geringer Elementinteraktivität auch bei ungünstiger Gestaltung der Materialien nicht zu einer Überlastung des Arbeitsgedächtnisses führen. In diesem Fall kann die Verarbeitung der Elemente nämlich konsekutiv (aufeinanderfolgend) erfolgen. Bei hoher Elementinteraktivität müssen die einzelnen Elemente hingegen simultan bearbeitet werden. Dadurch wirkt sich eine ungünstige Gestaltung besonders lernhinderlich aus.

Empirische Belege

Empirisch wird der moderierende Einfluss der Elementinteraktivität bezüglich des Effekts der geteilten Aufmerksamkeit und des Redundanzeffekts beispielsweise durch die Befunde von Sweller und Chandler (1994), Chandler und Sweller (1996) sowie die Metaanalyse von Ginns (2006) belegt. Auch der Modalitätseffekt tritt nur bei hoher Elementinteraktivität in Erscheinung (Ginns, 2005; Marcus, Cooper und Sweller, 1996; Tindall-Ford, Chandler und Sweller, 1997). Der Elementinteraktivitätseffekt wirkt sich mutmaßlich auch auf weitere Designempfehlungen der CLT aus. Dabei steht die empirische Absicherung zum Teil noch aus (Sweller, 2004), zum Teil – wie für den Imaginations- und den Expertise-Umkehr-Effekt – konnte sie bereits erbracht werden (z.B. Leahy und Sweller, 2005).

ModalitätseffektModalitätseffekt
  Dekorative BilderDekorative Bilder

Anregungen, Fragen und Fehler an: Mailadresse: 'GuenterDanielRey at web.de'

  • Impressum
  • Vorwort
  • Sachverzeichnis
  • Rezensionen
  • Literatur
  • Danksagung