E-Learning
Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung
  • Einleitung
  • Theorien
  • Gestaltung
  • Forschung
  • Ausblick
  • Einleitung
  • Cognitive Load Theorie (CLT)
  • Kognitive Theorie multimedialen Lernens (CTML)
  • AG und LZG
  • Baddeley
  • Exkurs
  • Schemata I
  • Schemata II
  • CL I
  • CL II
  • Messen I
  • Messen II
  • Fazit
TheorienLayout elementCognitive Load Theorie (CLT)Layout elementSchemata I
Seite 25
ExkursExkurs
  Schemata IISchemata II

Cognitive Load Theorie

Schemata

Definition: Schema

In der Cognitive Load Theorie ist die Ausbildung und Speicherung von automatisierten Schemata beim Lernen von essentieller Bedeutung. Ein Schema stellt in der CLT ein kognitives Konstrukt dar, welches Informationen zur Speicherung in das Langzeitgedächtnis organisiert. Schemata dienen dazu, Mechanismen für die Organisation von Wissen und deren Speicherung bereitzustellen. Sie fungieren als zentrale Exekutive im Arbeitsgedächtnis (Sweller, 2005a). Zudem reduzieren sie auch den Cognitive Load, da ein Schema als einzelne Entität im Arbeitsgedächtnis betrachtet wird, selbst aber eine sehr umfangreiche – prinzipiell sogar unbegrenzte – Menge an Informationen enthalten kann.

Verwandte Konzepte

Das in der Psychologie auf Piaget (1928) und Bartlett (1932) zurückgehende Konzept, als Idee schon von Kant (1787/1986) konzipiert (z.B. McVee, Dunsmore und Gavelek, 2005), wurde von zahlreichen Forschern unter veränderter Terminologie wieder aufgegriffen (Sweller, 1994). So werden beispielsweise die Begriffe chunk (Miller, G., 1956), frames (Minsky, 1975) und script (Schank und Abelson, 1977) in ähnlicher Form wie der Begriff des Schemas verwendet. Selbst Platons Ideenlehre sowie das Konzept der invarianten Repräsentationen (Hawkins, 2006) aus der Forschung zur künstlichen Intelligenz können mit dem Schemabegriff in Verbindung gebracht werden.

Konstruktion von Schemata

Bei der Konstruktion von Schemata sind zwei kognitive Prozesse zu erwähnen (Wouters et al., 2007; vgl. im Gegensatz dazu Jonassen, 1992):

  • Elaboration: Die Lerner müssen neu eintreffende Informationen mit Bedeutung versehen, indem sie diese mit bereits vorhandenen Informationen, d.h. Vorwissen, verknüpfen (vgl. Konstruktivismus). Mit Hilfe ihres Vorwissens können sie die neuen Informationen strukturieren und verstehen. Dies führe zu besseren Lernleistungen.
  • Induktion: Hier gilt es, die konkreten Lernerfahrungen in abstraktere Schemata zu überführen. Durch diese Generalisierung kann der Lernende mit Hilfe seiner ausgebildeten Schemata auch vermehrt Aufgaben lösen, die sich (stark) von den Aufgaben in der Lernphase unterscheiden. Umgekehrt erkennt der Lernende, in welchen Fällen er die ausgebildeten Schemata nicht sinnvoll anwenden kann (Diskrimination).
ExkursExkurs
  Schemata IISchemata II

Anregungen, Fragen und Fehler an: Mailadresse: 'GuenterDanielRey at web.de'

  • Impressum
  • Vorwort
  • Sachverzeichnis
  • Rezensionen
  • Literatur
  • Danksagung